Mitt äventyr i Sverige | Mein Abenteuer in Schweden

1‘398 Kilometer liegen zwischen meinem Heimatort St. Silvester im Kanton Fribourg und dem kleinen Städtchen Klippan in Südschweden. Im August 2016 habe ich mich auf die Reise nach Schweden gemacht, um dort meine weitere Schulausbildung und meine Passion, das Ringen, ideal miteinander zu verbinden. Am Rande des beeindruckenden Söderåsen-Nationalparks, einem riesigen Waldgebiet, wohne ich hier im Haus von einem netten, älteren Ehepaar in einer eigenen Wohnung. Geboren am 22. Oktober 2000 bin ich heute 16 Jahre alt. Nach der Primarschule in St. Silvester habe ich zunächst die Oberstufe in Plaffeien besucht, bevor sich mir die Chance eröffnete, bis zur Matura die Åbyskolan-Schule in Klippan zu absolvieren. Die Schule steht in enger Kooperation mit dem lokalen Sportverein, so dass Stundenplan und Trainingspläne ideal aufeinander abgestimmt sind. Von meiner Mutter, die ebenfalls eine Zeit lang in Schweden gelebt hat, habe ich den Bezug zu dem Land der Seen, Elche und Wälder vererbt bekommen. Natürlich auch ein wenig die Sprache, die ich in meiner Zeit dort bereits deutlich verbessern konnte. Hinzu kommt, dass Klippan als Ringerzentrum Schwedens in ganz Europa bekannt ist, so dass das Ziel für meine Auswanderung auf Zeit schnell gefunden war.

Vom Rasen auf die Matte: Mein (Um)weg zum Ringen

Meine ersten sportlichen Erfahrungen habe ich im Alter von fünf bis acht Jahren im Fussballverein FC St. Silvester gesammelt. Um meinem Bewegungsdrang gerecht zu werden, entschied ich mich in der Trainingspause im Winter 2008 dazu, das Polysporttraining der Ringerstaffel Sense unter der Leitung von Pascal Jungo zu besuchen. Die jeweils anschliessenden Einheiten für spezielles Ringer-Training führten dazu, dass ich schnell mit dem Ringervirus infiziert war. Fortan fokussierte ich mich auf das Ringen und holte die Fussballschuhe nur noch gelegentlich aus dem Schrank. Dank des vielseitigen Angebots der RS Sense konnte ich das Trainingspensum schnell auf vier Mattentrainings pro Woche erhöhen. Ergänzt durch mindestens ein Krafttraining pro Woche in den Räumlichkeiten von Christoph Feyer, der damals wie heute aktiv und als verantwortlicher Trainer für die individuelle Förderung der Athleten verantwortlich ist. Dass ich parallel zu diesem ambitionierten Sportprogramm meine Schulausbildung absolvieren konnte, habe ich der Flexibilität meiner Familie und meiner Trainer zu verdanken. Dass ich mich gegen die Konkurrenz in der Schweiz und auch bei Turnieren in Deutschland, Frankreich und Holland immer wieder gegen internationale Konkurrenz beweisen und teilweise durchsetzen konnte, hat mich immer weiter motiviert, meine Technik zu optimieren und im Krafttraining die notwendigen Grundlagen zu legen. Mein grosses Ziel ist daher, dass ich mich in Zukunft auch auf der grossen, internationalen Bühne des Ringens präsentieren und Erfolge erringen kann.

Utsikten för framtiden | Mein Ausblick

Sportlich möchte ich mich in Schweden weiterentwickeln. Drei Mal pro Woche bin ich dazu zusammen mit 13 Ringerinnen aus ganz Europa bereits morgens um 07.00 Uhr auf der Matte oder im Kraftraum, bevor es in die Schule geht. Fünf mal wöchentlich findet abends ein Training statt. Neben den Trainings steht für mich in nächster Zeit die Teilnahme an internationalen Titelkämpfen auf dem Programm. Mein übergeordnetes, schulisches Ziel ist es, in etwa drei Jahren die Matura zu bestehen. Bis dahin werde ich noch sehr viele Trainings, Wettkämpfe und Prüfungen absolvieren und bestehen, so dass ich noch keine konkrete Vorstellung über die Zeit danach habe. Fest steht für mich jedoch, dass ich meiner Leidenschaft, dem Ringsport, immer die Treue halten werde.

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Zeitungsartikel Schweden
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Freiburger Nachrichten
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Die Weltelite in Athen: Herausforderung WM angenommen!

Die Weltmeisterschaften der Kadetten in Athen ist für unsere Sensler Nationalkaderathletinnen Eveline und Miriam Lötscher beendet. Die schweren Einstiegshürden im Achtelfinale waren für beide Schwestern zu hoch. Trotz des frühen Ausscheidens gelang es beiden, besser als noch in Sarajevo bei der EM, ihre Leistung abzurufen und sich auf die Kämpfe zu fokussieren. Mehrfache nationale Meisterinnen aus Deutschland und den USA standen unseren beiden Senslerinnen in ihren Kämpfen gegenüber.

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Die WM ruft! Abflug nach Athen

Heute startet die nächste sportliche Reise der Lötscher-Schwestern. Mit dem Abflug nach Athen tritt der internationale Saisonabschluss für Eveline und Miriam in seine entscheidende Phase ein. Eveline wird bereits morgen auf der Matte stehen, während der erste Einsatz von Miriam am Donnerstag auf dem Programm steht. Nach der EM in Sarajevo nun auch auf griechischem Boden Erfahrung unter internationaler Wettkampfatmosphäre zu sammeln, stellt für beide eine grosse Chance und gleichzeitig eine beachtliche Herausforderung dar. Das erklärte Ziel: Eine Runde weiter zu kommen, als noch in Bosnien-Herzegowina. Das erfordert einen Sieg im jeweils ersten Kampf.  Beide sind, so wie der gesamte Nationalkader um Trainer Nico Ghita, hoch motiviert.

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