Am Sonntag, 11. Dezember, fand in Willisau, LU die erste Sichtungsrunde des Schweizerischen Ringernachwuchses für die Aufnahme in den Nationalkader statt. Der dritte Advent stand für Miriam Lötscher und Larissa Feyer damit ganz im Zeichen der insgesamt sieben Übungsstationen, die in der Trainingshalle der BBZ-Anlage zu absolvieren waren. Auch Jan Faller hatte das Aufgebot vom Verband erhalten, konnte aufgrund seiner noch zwei Wochen andauernden Verletzungspause (Armbruch) jedoch nicht teilnehmen. Dennoch schloss er sich der kleinen Gruppe an, die sich um 09.30 von Flamatt aus auf den Weg machte. Begleitet wurden die Akteure von Nadine Tokar.
Nach der Ankunft in Willisau, einer Tasse Kaffee für die Begleiter und einer kurzen Wartezeit, wurde es ernst. Nationaltrainer Phillip Rohrer begrüsste die Teilnehmer und stellte den Übungsablauf vor. Neben unseren beiden Nachwuchsringerinnen nahmen insgesamt 35 Sportler an dem Leistungstest teil, wobei nur die besten 20 ein weiteres Aufgebot für die zweite Sichtungs-Runde Anfang Januar erhalten werden. Larissa stellte sich dem Parcour zuerst und absolvierte einen Hindernislauf mit Schnelligkeits- und Koordinationselementen, zwei Kraft-Ausdauereinheiten für Rumpf- und Beinmuskulatur, eine Sprungübung sowie einen Liniensprint souverän. An der vorletzten Station wurden anspruchsvolle Bodenturnelemente gefordert. Zum Abschluss durften sich die Teilnehmer in ihr gewohntes Element auf die Ringermatte begeben und mit einem Standangriff, einer Bodentechnik und einer frei wählbaren Technik ihr Können unter Beweis stellen. Auch Miriam bewältigte die Abfolge der unterschiedlichen Einheiten souverän und glänzte insbesondere durch den perfekt ausgeführten Schulterschwung, den sie als freie Technik zum Schluss wählte.
Der genaue Testablauf sowie die Ergebnisse werden in den nächsten Tagen auf www.swisswrestling.ch bekannt gegeben. Fest steht, dass Larissa und Miriam alles gegeben und die RS Sense in Willisau bestens repräsentiert haben.
Pünktlich um 14.00 Uhr machte sich die Gruppe dann auf den Weg nach Muri im Freiamt, wo der Bronze-Rückkampf der Swiss Hutter League zwischen der Ringerstaffel Freiamt und den Willisau Lions anstand. Gemeinsam verfolgten die Sensler dort den souveränen Sieg von den Freiämtern und konnten nach den eigenen Anstrengungen am frühen Nachmittag noch Eindrücke aus der obersten Liga sammeln.
Nach einer problemlosen Rückfahrt kam die Gruppe um ca. 19.00 Uhr wieder in Flamatt an, von wo aus sich alle auf den Weg nach Hause machten.
Kommentar schreiben