4 Sensler Medaillen an der Schweizermeisterschaft in Willisau

Am Samstag ging in Willisau die diesjährige Greco-Schweizermeisterschafte der Aktiven und Kadetten über die Bühne. Die Sensler zeigten dabei eine gelungene Meisterschaft. Benno Jungo errang bei den Aktiven bis 80 kg die Silbermedaille und bei den Kadetten krönte sich Melvin Feyer bis 38 kg zum Schweizermeister. Ronan Feyer (Bronze) und Jan Faller (Silber) sorgten für den Gewinn von zwei weiteren Medaillen bei den Kadetten. 

Benno Jungo bekam es in seinem Auftaktkampf in der Kategorie bis 80 kg mit Raphael Kaufmann aus Hergiswil zu tun. Freistilspezialist Jungo bewies dabei, dass er auch im Greco immer wieder geeignete Mittel finden kann, um zu punkten. Am Ende setzte er sich deshalb mittels technischer Überlegenheit durch. Dank diesem souveränen Sieg und einem anschliessenden Freilos stand der Einzug in den Halbfinal bereits fest. Dort besiegte er Tobias Betschart aus Kriessern nach Punkten. Lohn dafür war die Finalqualifikation gegen Andreas Burkard aus Einsiedeln. Auch im Final suchte Jungo den Angriff. Burkard liess sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und ging mit einer Führung in die Pause. In der zweiten Hälfte gab der Sensler alles, um den Rückstand aufzuholen. Doch die meisten seiner Angriffe wurden von Burkard abgefangen. Am Ende blieb ihm deshalb nach starker Leistung der zweite Schlussrang.

 

Die anderen Sensler bei den Aktiven konnten nicht um die Medaillen mitreden. Pech bekundete dabei Matthias Käser. In der Kategorie bis 85 kg gewann er nach seiner Niederlage im ersten Kampf gegen Ramon Betschart die nächsten drei Kämpfe überlegen. Leider zwang ihn danach eine Verletzung am Auge zur Aufgabe.  David Schneuwly duellierte sich bis 75 kg nach zwei Siegen und einer Niederlage in seinem vierten Kampf mit Samuel Fuchs aus Brunnen. Diesen verlor er denkbar knapp mit 0 zu 1 Punkten. Somit schied er vorzeitig aus. Für Alex Schneuwly (ebenfalls 75 kg) war das Turnier nach drei Runden vorbei. Er verlor in seinem dritten Kampf nach je einer Niederlage und einem Sieg gegen Yves Müllhaupt aus Weinfelden.  Der fünfte Sensler, Pascal Sperisen, startete wie Benno bis 80 kg. Dort verlor er seinen ersten Kampf trotzt guter Leistung knapp gegen Nico Küng aus Freiamt. Da er in Runde zwei gegen den späteren Bronzemedaillengewinner Raphael Kaufmann keine Mittel fand, um zu Punkten, war das Turnier für ihn trotz zwei guten Kämpfen ebenfalls vorzeitig vorbei.

 

Sehr stark schnitten die Sensler in diesem Jahr bei den Kadettenmeisterschaften ab. In der tiefsten Kategorie bis 38 kg holte sich Melvin Feyer souverän Gold. Er bekam es mit zwei Gegnern aus Hergiswil zu tun. Beide konnten dem jungen Sensler nicht gefährlich werden. So feierte er in beiden Kämpfen Siege mittels technischer Überlegenheit ohne dabei selber Wertungspunkte abzugeben. 

 

Jan Faller verpasste in der Gewichtsklasse bis 54 kg Gold nur knapp. Mit zwei überzeugenden Siegen gegen Jan Wechsler und Nathan Richard  qualifizierte er sich für den Final. Besonders spektakulär waren in beiden Kämpfen seine starken Angriffe, die dem Sensler zweimal eine Fünf-Punkte-Wertung einbrachten. Auch im Final legte Faller gegen Rasul Israpilov aus Brunnen gut los. Nach einer Punkteführung zeigte sich der Sensler in seinen Aktionen nicht mehr genügend konsequent. Dies führte am Ende zu einer Niederlage durch technische Überlegenheit. Mit dem Gewinn der Silbermedaille zeigte aber auch er ein super Turnier.

 

Für die dritte Sensler Medaille bei den Kadetten sorgte Ronan Feyer. Er rang in der Kategorie bis 42 kg. Nach einer Schulterniederlage in seinem ersten Kampf konnte er sich steigern und in seinem zweiten Kampf Adrian Schärli aus Ufhusen bezwingen.  In seinem letzten Kampf verlor er dann trotz grossem Vorsprung ärgerlich gegen Raschid Israpilov aus Brunnen.  So belegte er am Ende im vierköpfigen Teilnehmerfeld den dritten Rang.

 

Mit Miriam Lötscher rang ebenfalls eine Senslerin mit. Sie trat in der Kategorie bis 58 kg an. Der Auftakt ins Turnier glückte ihr mir einem klaren Sieg. Danach vermochte sie aber nicht mehr ganz an diese Leistung anzuknüpfen. Am Ende blieb ihr der 6. Schlussrang. 

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