Sensler Ringern misslingt Saisonstart

Die Sensler Ringer starteten am Samstag mit einer knappen 18 zu 19 Niederlage gegen Domdidier in die diesjährige Saison. Sie gaben dabei einen grossen Vorsprung noch aus der Hand. Nach der Pause liessen sie durch einige Unkonzentriertheiten Kantonsrivale Domdidier wieder heran kommen und mussten sich am Schluss gar äusserst knapp geschlagen geben.  

Am Anfang lief es für die Sensler wie geschmiert. Nachwuchsmann Jan Faller fand in der leichtesten Gewichtsklasse bis 57 kg mit dem „Päckli“ rasch einen Griff, um seinen Gegner Nathan Morier in Schwierigkeiten zu bringen. Dies nützte er in der zweiten Hälfte des Kampfes, um seinen Gegner zu schultern. Bis 130 kg Greco hatte Michael Nydegger gegen den kompakt stehenden Adrian Wetzstein zunächst Mühe. Kurz vor der Pause legte der Sensler aber einen Zacken zu und punktet mit einem druckvollen Angriff am Mattenrand. Diesen Schwung nahm er in die zweite Hälfte des Kampfes mit. Mit einem weiteren tollen Angriff baute er seine Führung aus. Diese gab er nicht mehr her und sorgte so schliesslich für einen klaren Punktesieg zu seinen Gunsten. Im nächsten Kampf bis 61 kg Greco stellte Routinier Pascal Jungo ein weites Mal seinen grossen Wert für sein Team unter Beweis. Mit einem schönen Hüftler legte er seinen Gegner auf den Rücken und sorgte somit für vier weitere Punkte. Benno Jungo startete bis 97 kg ebenfalls überzeugend in den Kampf. Mit einigen schönen Beinangriffen ging er klar in Führung. Sein Gegner, Vincent Roch, konnte aber im Verlauf der ersten Halbzeit dank einer gelungen Aktion am Rand der Matter ebenfalls punkten. Jungo suchte in der zweiten Hälfte des Kampfes nun den Schultersieg, um zu verhindern, dass Roch einen Mannschaftspunkt für Domdidier ins Trockene brachte. Dieses Vorhaben ging aber nach Hinten los. Roch fing einen überhasteten Angriff des Senslers ab und sorgte so seinerseits für einen Schultersieg. Die Sensler Reaktion auf diese überraschende Niederlage folgte aber prompt. Neuzugang Stefan Weber aus Belp zeigte bereits im ersten Kampf, dass er für die Sensler in diesem Jahr eine wichtige Verstärkung sein wird. Mit schnellen Beinangriffen punktete er Gilles Michaud aus und sorgte so für eine 15 zu 5 Pausenführung der Sensler.

Sensler geben Führung nach der Pause leichtfertig Preis

Im ersten Kampf nach der Pause traf Pascal Sperisen bis 86 kg Greco auf Thibaut Lambert. Dank seinem starken Überroller im Bodenkampf drückte der Sensler dem Kampf zunächst seinen Stempel auf. Danach leistete er sich aber zwei Unkonzentriertheiten. Die erste kostete ihn einige Punkte. Mit der zweiten kam er aber weniger glimpflich davon, denn Lambert schaffte es, ihn auf den Rücken zu fixieren und so einen Schultersieg für sein Team zu holen. Esteban Tscharner, der für diese Saison von Illarsaz zu den Senslern gestossen ist, sorgte mit einer super Leistung gegen Xavier Eggertswyler für eine schnelle Antwort. Zunächst vermochte er seinem kräftigen Gegner im Standkampf nicht Paroli zu bieten. Dank ausgezeichneter Verteidigung im Bodenkampf blieb er aber im Kampf. In der zweiten Hälfte des Kampfes drehte Tscharner dann auch im Standkampf auf. Kurz vor Schluss erwischte er Eggertswyler mit einem tollen Ausheber und sorgte somit für den nächsten Sensler Sieg. In den nächsten drei Kämpfen siegte kein Sensler mehr. Dario Decorvet hielt in der ersten Hälfte des Kampfes gegen den starken Manuel Jakob gut dagegen. In der zweiten Kampfhälfte holte Jakob dank gelungenen Beinangriffen aber dennoch das Punktemaximum für Domdidier. Bis 74 kg Freistil starte David Schneuwly gegen Denis Ismajili gut in den Kampf. In der zweiten Hälfte des Kampfes vermochte Schneuwly ab er nicht mehr an diese Leistung anzuknüpfen. Gleich zwei Mal wehrte er Beinangriffe seines Gegners schlecht ab und gab so seine Führung preis. Deshalb liess er Domdidier weiterhin die Möglichkeit, den Kampf zu gewinnen. Alex Schneuwly versuchte dies im letzten Kampf noch zu verhindern. Gegen Raphael Strebel steigerte er sich zwar in der zweiten Hälfte im Bodenkampf, fand aber trotzdem kein Mittel, um selber zu punkten. So sorgte Strebel für den knappen 19 zu 18 Sieg von Domdidier.

 

Nach dem missglückten Saisonstart vor Heimpublikum geht es für die Sensler nun mit drei Auswärtskämpfen weiter. Die erste Möglichkeit, sich für die Derbyniederlage zu rehabilitieren, haben sie am nächsten Samstag in Martigny. Die Walliser konnten ihren ersten Kampf mit 25 zu 13 gegen Ufhusen gewinnen.

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