Sense legt im Abstiegskampf vor

Die Sensler wollen im Abstiegskampf keine Risiken eingehen. Mit einer überraschenden und ausgeglichenen Mannschaft gewinnen die Sensler die erste Begegnung mit 25 zu 15.

«Wir sind zufrieden mit diesem Sieg, wodurch wir im Rückkampf mit 10 Punkten Vorsprung starten können» meint Trainer Andreas Schwaller. «Doch es hätte auch knapper ausgehen können!»

 

Denn knapp begann der erste Kampf allemal. Die Verstärkung aus der Innerschweiz Kay Neyer gewann zwar mit 8 zu 6 Punkten, doch schlitterte er nur knapp an einer Schulterniederlage vorbei. Nicht auszumalen, was eine Schulterniederlage in diesem wichtigen Auftaktskampf auf das Punkteblatt und noch schlimmer auf die Moral gehabt hätte.

 

Steven Moser hatte seinen Gegner Alexandre Loup gut im Griff und punktete mit seinen Kreuzgriffen und Überrollern. Leider erhaschte sein Gegner einen Punkt an der Zone, was zu vier Mannschaftspunkten für Sense und einem für Domdidier führte.

 

Jan Faller fand gegen den routinierten Patrick Rölli kein Rezept und musste eine Niederlage durch technische Unterlegenheit hinnehmen.

 

Nochmals knapp kam es im Kampf bis 97kg F zwischen Michael Nydegger und Vincent Roch. Der aktive ringende Nydegger wurde in seinen Aktionen von Roch jeweils gekonnt abgefangen, so dass jeweils beide Ringer Punkte schreiben konnten. Doch hier brauchten die Sensler mehr. In einer umkämpfen Situation gelang Nydegger ein spektakulärer Konter, womit er seinen Gegner schultern konnte. Das Sensler Lager jubelte!

 

Im letzten Kampf vor der Pause lies Stefan Weber nichts anbrennen und punktete Michaud Gilles unangefochten aus.

Überzeugend nach der Pause

Nach der Pause stand Benno Jungo erstmals in diesem Jahr im griechisch-römischen Stil auf der Matte und bekam es mit Thibaut Lambert zu tun. Der Freistiler Benno Jungo hielt sich auf Distanz und vermied typische Grecopositionen. Aus der Distanz gelangen ihm mit Schulterschwung und Rumreisser seine Angriffe, welche er mit seinem Überroller am Boden noch multiplizieren konnte. So gewann Jungo klar mit technischer Überlegenheit und holte die maximale Punktzahl. Jungo vor dem Kampf: «Gegen diesen Gegner kämpfte ich dieses Jahr schon mehrmals, doch immer im freien Stil. Von daher kann man nie darauf schliessen, wie es dann im griechisch-römischen Stil aussehen würde.»

 

Eine starke Leistung zeigt der erste zum zweiten Mal für die Sensler auf der Matte stehende Fuat Arslan. Der türkischstämmige Ringer trainiert seit rund einem Jahr bei den Senslern und konnte in dieser wichtigen Begegnung gegen Xavier Eggertswyler etwas überraschend einen Punktesieg einfahren. Dieser war wirklich Gold wert.

 

Auch wieder auf der Matte stand Christoph Feyer, ein Mann für brenzlige Situationen. Er erwischte Adrian Kronenberg in einem Schulterschwung und schulterte diesen diskussionslos.

 

Qais Mohammadi kämpfte gut gegen Noam Dessibourg und konnte nach einer klaren Rücklage ausgleichen. Doch der Sensler wurde hastig und wurde in einem zu lasch angesetzten Überroller abgefangen und geschultert.

 

Im letzten Kampf des Abends traf Pascal Sperisen auf Denis Ismajili. Es war nicht der Kampf von Sperisen und zum Schluss stand es nach schönen Aktionen beiderseits 2 zu 18 für seinen Gegner, was zum Endresultat von 25 zu 15 führte.

 

Die Punkte aus Hin- und Rückrunde werden zusammengezählt. So ist die Begegnung erst in der Hälfte. Die Sensler werden diesen Samstag mit diesem 10 Punkte Vorsprung nach Domdidier reisen. Dort wird um 18.00 zur Entscheidung im Playoutfinal angepfiffen.

 

 Im Kampf um den Schweizermeistertitel sind sowohl das Team Valais als auch die Ringerriege Brunnen aufstiegsmotiviert. Den Hinkampf konnte das Team Valais knapp mit 20 zu 18 Punkten für sich entscheiden.

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