Emotion pur! Svenja Jungo mit EM-Silber in Schmitten empfangen.

Nun ist es offiziell: Svenja Jungo hat Silber "nach Hause gebracht". Die Eindrücke des Wettkampfs, die Emotionen und der schier überwältigende Glückwunsch-Regen, der sich seit Freitagabend über der jungen Sensler Ringerin ergiesst, wird noch lange in ihr nachwirken. Zum Abschluss einer unvergesslichen EM wurde Svenja Jungo gestern in Schmitten würdig empfangen. Dabei immer dabei: Die EM-Silbermedaille!

Einer der emotionalsten Momente des gestrigen Tages - Vize-Europameisterin Svenja Jungo in den Armen ihres Vaters, Trainers und Wegbegleiters Pascal Jungo! Doch der Reihe nach: Bereits die kleine Delegation am Bahnhof Zürich war für die strahlende Siegerin eine Überraschung. Aus dem Zug informierte Svenja noch, dass sie aufgrund einer Verspätung ihren Anschlusszug nach Bern verpassen und später nach Hause kommen würde. Sie ahnte also nicht, dass zusammen mit ihrer Mutter Nadia Jungo auch Trainerin Nadine Pietschmann und Vereinspräsident Robin Pietschmann nach Zürich gereist waren, um sie dort in Empfang zu nehmen. Entsprechend emotional fiel die Begrüssung aus. Auch Mario Sachs, der als Frauennationaltrainer die Herausforderung "Europameisterschaft" an der Seite von Svenja so erfolgreich gemeistert hat, konnte so den Dank und den Glückwunsch des Vereins noch persönlich entgegen nehmen. 

Fast sprachlos aber sichtlich stolz und überglücklich lagen sich Mutter und Tochter in den Armen.

 

Von den in Schmitten zu ihren Ehren organisierten Feierlichkeiten hatte Svenja zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung. In der Annahme, dass sie nur schnell ihren Vater Pascal Jungo in Schmitten in die Arme schliessen und dann nach Hause gehen würde, traf die kleine Delegation an der Sporthalle im Gwatt ein. Beim Anblick des versammelten Empfangskomitees wurde Svenja erneut von ihren Gefühlen übermannt.  

Erst draussen vor der Halle, dann beim Apéro in der Halle, hatten alle anwesenden Gratulanten die Chance die Heldin der Stunde persönlich zu ihrem aussergewöhnlichen Erfolg zu beglückwünschen. "Heute strahlt Svenja mit Ihrem unglaublichen Erfolg! Dafür gebührt ihr unser grösster Respekt und unsere grösste Anerkennung! Dieser Moment des Triumphs ist wie die Spitze eines Eisbergs, von dem der grösste Teil jedoch unter der Oberfläche liegt", leitete Vereinspräsident Robin Pietschmann seine kleine Ansprache ein. Die Würdigung der jahrelangen harten Arbeit von so vielen Beteiligten im Nachwuchs der RS Sense, dem gesamten Trainerteam, vom ältesten Aktiv-Ringer bis zum jüngsten Nachwuchs-Mitglied dürfte in einem solchen Moment jedoch nicht zu kurz kommen. Es sei Svenjas Erfolg - aber auch die Akteure im Verein können mit grossem Stolz auf diese verdiente EM Silbermedaille blicken und daraus Motivation und Kraft für künftige sportliche Herausforderungen ziehen. "Die RS Sense kann internationale Top-Athleten hevorbringen!". 

 

Ein ganz wichtiger Baustein des Erfolgs ist dabei auch die Arbeit im Nationalverband, der Swiss Wrestling Federation. Präsident Werner "Puma" Bossert und Chef Nachwuchs-/Leistungssport Andreas Wieser waren zur Würdigung der erfolgreichen Svenja Jungo ebenfalls nach Schmitten gereist. 

Die strahlende EM-Vizemeisterin eingerahmt von Werner "Puma" Bossert, Präsident Swiss Wrestling Federation (rechts) und Andreas Wieser, Chef Nachwuchs-/Leistungssport Swiss Wrestling Federation (links).

Auch der Direktor der Orientierungsschule Tafers, an der Svenja zur Schule geht, Hubert Aebischer und ihre Klassenlehrerin Denise Schneuwly waren unter den Gratulanten vor Ort. 


Ebenso entscheidend ist die Flexibilität der Schule und die Bereitschaft den Spitzensportweg junger Nachwuchsathleten zu unterstützen. Im Moment des Erfolgs gebührt auch den Verantwortlichen dort ein grosser Dank. Um so besser, dass dieses Dankeschön direkt persönlich ausgesprochen werden konnte, da der Direktor der OS Tafers Hubert Aebischer ebenso wie Svenjas Klassenlehrerin Denise Schneuwly vor Ort waren. 

 

Nach dem Empfang in der Halle folgte noch ein weiterer Programmpunkt. Neben dem Erfolg von Svenja fand an diesem Wochenende noch ein weiteres Highlight in Schmitten statt. Das im Zweijahrestakt veranstaltete Schmitten Open Air. Der Veranstalter hatte sich in Anbetracht der aussergewöhnlichen Leistung von Svenja kurzfristig bereiterklärt, etwas Zeit auf einer der Bühnen zur Verfügung zu stellen, um die Vize-Europameisterin zu würdigen. Ein weiteres, aufregendes Erlebnis für die strahlende Siegerin. 

Von links nach rechts auf der Bühne: Olivier Flechtner, Gemeinderat Stadt Schmitten, Svenja Jungo, Werner "Puma" Bossert, Präsident Swiss Wrestling Federation, Robin Pietschmann, Präsident Ringerstaffel Sense. 

Zunächst würdigte Olivier Flechtner (links im Bild), Gemeinderat der Stadt Schmitten, die aussergewöhnliche Leistung von Svenja. Im Namen des gesamten Gemeinderats der Stadt überreichte er Svenja einen Gutschein eines Sportgeschäfts. Auch Werner "Puma" Bossert fand nochmals deutliche Worte der Anerkennung. "Eure Svenja hier aus Schmitten ist Vize-Europameisterin im Frauenringen!" heizte er das Publikum ein, das mit begeistertem Applaus reagierte. "In Schmitten schlägt das Herz des Schweizer Frauenringens", schloss Robin Pietschmann die kleine Zeremonie auf der Bühne ab und forderte das Publikum auf "beim nächsten Bier, auf Svenja anzustossen." 

Auch der Kontakt zum vor Ort befindlichen Radiosender RadioFR war schnell geknüpft. Im Interview mit Svenja, das live ausgestrahlt wurde, stellte sie ein weiteres Mal unter Beweis, dass sie bereits eine grosse Sportsfrau sein kann. Das Interview zum nachhören gibt es hier: 

Download
Interview Radio FR, Svenja Jungo
interview_svenja.mp3
MP3 Audio Datei 9.6 MB

Professionell und wortgewandt: Svenja stellt bei ihrem ersten Live-Radio-Interview unter beweis, dass sie auch Abseits der Matte schon eine grosse Sportsfrau ist. Wenn ihre Karriere weiterhin so erfolgreich verläuft, sind diese Erfahrungen und Fähigkeiten ebenfalls von grossem Wert. 

Nach dem Radio-Interview war der offizielle Teil der Feierlichkeiten dann endlich beendet. Seit Svenja in Zürich aus dem Zug gestiegen war für sie die erste Gelegenheit einmal durchzuatmen und im Kreise ihrer engen Freunde und Vereinskollegen etwas herunterzufahren. Das Schmittener Open Air bot zum Feiern natürlich die idealen Voraussetzungen. 

 

Das Erlebnis und die Emotionen werden sicher noch lange in Svenja nachwirken. Bald wird sich der Fokus wieder auf die nächsten sportlichen Herausforderungen richten und das übliche Training beginnen. Um so mehr wünschen wir Svenja, dass sie den Moment noch richtig in sich aufsaugen kann und daraus für die Zukunft viel Kraft und Motivation schöpft! Ein weiteres Mal: BRAVO Svenja!!!

 

Allen, die durch ihr Mitwirken und Dasein diesen Empfang erst zu diesem besonderen Erlebnis für Svenja gemacht haben: DANKE!!! 


Unser besonderer Dank im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten für Svenja geht an: 

- das Restaurant Kreuz in Schmitten, das in Windeseile das Apéro und die Getränke für den Empfang in der Halle bereitgestellt hat. 

- das OK vom Schmitten Open Air, das noch am Samstagmorgen das Programm überarbeitet hat, um den Slot für die Würdigung von Svenja einzubauen und uns das Hallendrittel für den Empfang frei geräumt hat.

- die Druckerei Gaffuri aus Muri bei Bern, die erst am Freitag nach dem Finalkampf den Druckauftrag erhalten und am Samstagmorgen eine Sonderschicht eingelegt haben, um das Plakat anzufertigen. 

- das RadioFR, das am Freitagabend schon zugestimmt hat, kurzfristig das Radio Interview zu realisieren. 

 - Olivier Flechtner vom Gemeinderat Schmitten, der schon am Freitag voller Begeisterung mit der Organisation des Präsents von der Stadt Schmitten begonnen und sich sofort bereiterklärt hat auf der Bühne eine kleine Ansprache zu halten. 

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