Sensler weiterhin ungeschlagen

Am Samstagabend traf die Ringerstaffel Sense auf den Ringerriege Hergiswil. Das Duell stellte in der noch jungen Saison den Spitzenkamp in der Gruppe B der Challenge League dar. Sense hatte dank den zwei Startsiegen 4 Punkte auf dem Konto und der Luzerner Gast kam mit 3 Punkten angereist. Die Sensler konnten mit einem 29 zu 10 Sieg ihren starken Saisonstart bestätigen und einen wichtigen Schritt Richtung Playoff-Qualifikation machen.

 

Schnelligkeit und Kraft

In den beiden ersten Duellen des Abends legten die Sensler den Grundstein für den letztlich klaren Erfolg. Im ersten Kampf bis 57 kg Freistil spielte Svenja Jungo geschickt ihre Schnelligkeit und starke Technik aus, um ihren Gegner auszupunkten.

Matthias Käser hingegen setzte, bis 130 kg Greco, auf seine Kraft und Power. Damit drängte er seinen Gegner sofort in die Defensive. Weil er mit fortlaufender Kampfdauer auch im Bodenkampf mit seinem Durchdreher überzeugte, gewann auch er technisch überlegen.

Im nächsten Kampf schien es zu Beginn, eine Reaktion der Hergiswiler zu geben. Jonas Schumacher erkämpfte sich gegen Pascal Jungo die ersten 3 Wertungspunkte. Routinier Jungo liess sich davon aber nicht beirren. Mit einer schönen Aktion im Standkampf holte er sich eine Vierer-Wertung. Danach übernahm er die Kontrolle. Er stand seinem Gegner keine weiteren Punkten mehr zu und holte selbst weitere Wertungen. Letztlich siegte er klar mit 10 zu 3 Punkten.

 

Weitere starke Leistungen von Yerly und Zybach

Gespannt blickten die zahlreichen Zuschauer dem nächsten Duell entgegen. Vincent Yerly stand Adrian Kronenberg gegenüber. MMA-Kämpfer Yerly zeigte in der ersten Runde gegen Tuggen ein fulminantes Debüt für die Sensler. Gegen Hergiswil knüpfte er nahtlos an diese Leistung an. Überlegt lancierte er zahlreiche Beinangriffe, die er dank seiner körperlichen Überlegenheit in zahlreiche Punktgewinne ummünzen konnte. Letztlich setzte er sich technisch überlegen durch.

Kurzen Prozess machte Bruno Zybach. Mit viel Entschlossenheit fing er einen Hüfter seines Gegners gekonnt ab. Diese Entschlossenheit zeigte er auch im Bodenkampf. Er setzte zum Nackhebel an und beförderte so Marvin Schmidiger auf die Schultern. Damit holten die Sensler vor der Pause 19 von 20 möglichen Mannschaftspunkten. Mit dem Pausenresultat von 19 zu 2 war der Kampf bereits entschieden. 

Überzeugender Auftritt des gesamten Teams

Noah Schwaller zeigte im ersten Kampf nach der Pause bis 86 kg einmal mehr, dass er als Freistilspezialist auch im Greco starke Leistungen abliefern kann. Früh erwischte er Ueli Rölli im Bodenkampf im Durchdreher. Dieser zog er mehrmals erfolgreich durch, was ihm eine klare Führung einbrachte. Mit viel Einsatz konnte er einen eigenen Punktverlust in der Folge verhindern und holte so 3 weitere Mannschaftpunkte für das Sensler Lager.

Einen beherzten Auftritt zeigte Salim Kaoutli bis 70 kg Greco. Kaoutil, der in dieser Saison die ersten Ringerkämpfte bestreitet, setzte dem erfahrenen Greco-Spezialisten David Wisler viel Gegenwehr entgegen. Am Mattenrand kam er einem Punktgewinn nahe. Letztlich verlor er nach Punkten, zeigte aber in seinem ersten Kampf vor Heimpublikum eine starke Leistung. Stark war auch der Auftritt von Jan Faller. Er traf auf Martin Grüter, der ebenfalls ein sehr versierter Freistilringer ist. Grüter erwischte zunächst den besseren Start und holte sich den ersten Punkt.  Faller zeigte aber in der Folge, wie von ihm gewohnt, viele spektakuläre Beinangriffe, die von seinen konditionell abbauenden Gegner, nicht mehr zu verteidigen waren. Letztlich setzte  er sich klar nach Punkten durch.

Im vorletzten Kampf des Abends kamen die Hergiswiler zu ihrem zweiten Sieg. Jonas Schaller erkämpfte sich, mit seinem Durchdreher im Bodenkampf, eine Führung. Sein Gegner Lino Grossmann hatte aber die passende Antwort. Mit Beinangriffen im Standkampf und der Beinschraube im Bodenkampf drehte er den Kampf noch.

Dies passierte Esteban Tscharner im letzten Duell des Abends, bis 75 kg Greco, nicht. Er brachte seine mit Durchdrehern erarbeitete Führung geschickt über die Zeit.

 

Nun gegen Tuggen

Mit dem nächsten überzeugenden und klaren Sieg bauten die Sensler ihre Führung in der Tabelle weiter aus. Mit dem Maximum von sechs Punkten haben sie sich eine hervorragende Ausgangslage geschaffen, um die Playoffs zu erreichen. Falls sie nächsten Samstag den Auswärtskampf gegen Tuggen gewinnen, wäre die Qualifikation bereits perfekt. 

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