
Die Ringerstaffel Sense hat auch den Auftakt zur Rückrunde in der Nationalliga B nicht nach Wunsch gestalten können. Auswärts in Hergiswil setzte es eine klare 27:11-Niederlage ab.
Die Ringerstaffel Sense hat auch den Auftakt zur Rückrunde in der Nationalliga B nicht nach Wunsch gestalten können. Auswärts in Hergiswil setzte es eine klare 27:11-Niederlage ab.
Ein Hauptgrund für das Resultat bleibt die lange Verletztenliste. Mehrere Stammringer mussten passen, was die Mannschaft entscheidend schwächte. Neu fällt auch Noah Schwaller mit einem Kreuzbandriss aus, ein weiterer schwerer Schlag für die ohnehin schon dezimierten Sensler. Leider standen auch die beiden Doppellizenzringer nicht zur Verfügung, da sie verletzungsbedingt in ihren Stammklubs zum Einsatz kommen mussten.
Zum Auftakt musste sich Lars Berger in der Gewichtsklasse bis 57 kg per Schulterniederlage geschlagen geben (0:4 Mannschaftspunkte).
Anschliessend erwischte es Manuel Bing bei den Schwersten (130kg): Er wurde am Boden im Überroller erwischt und verlor klar mit 16:0 (0:4).
Dany Kälin bekundete beim Umstieg auf Freistil noch Mühe, was sicher auch auf die letztjährige Knieverletzung zurückzuführen ist. Er unterlag mit 8:3 (1:3).
Für den ersten Sensler Vollerfolg sorgte dann Matthias Käser bis 97 kg: Dank Technik und Ausdauer beendete er seinen Kampf vorzeitig mit einem 16:0-Sieg (4:0).
Ein Highlight des Abends setzte Bruno Zybach, der nach einem packenden Duell mit ständig wechselnder Führung einen 10:9-Punktesieg errang (2:1). Für seine Leistung wurde er von der gegnerischen Mannschaft zum Topfighter des Abends gekürt.
Nicht antreten konnte Jan Faller bis 86 kg verletzungsbedingt, was den Gastgebern weitere vier Zähler schenkte (0:4).
Nathan Morrier überzeugte hingegen bis 70 kg mit starken Beinangriffen und gewann verdient mit 9:3 (3:1).
Einen harten Gegner bekam Jonas Schwaller vorgesetzt. Trotz beherztem Auftritt musste er sich nach einem intensiven Kampf knapp mit 8:4 geschlagen geben (1:2).
Auch Salim Kaoutli zeigte bis 75 kg Freistil Fortschritte, doch gegen seinen routinierten Gegner resultierte eine klare 16:0-Niederlage (0:4).
In der zweiten Gewichtsklasse bis 75 kg konnte Sense aufgrund der zahlreichen Ausfälle keinen Ringer stellen, ein weiterer bitterer Verlust an Punkten.
Trotz grossem Einsatz reichte es gegen die stark aufgestellten Innerschweizer nicht, die Begegnung lange offen zu halten. Nun gilt es, die Köpfe nicht hängen zu lassen und mit vereinten Kräften in den kommenden Duellen zurückzuschlagen.
Team-Routinier Matthias Käser fasst die Stimmung zusammen:
„Die aktuelle Situation mit den vielen Verletzungen ist für uns alle sehr frustrierend. Umso wichtiger ist es jetzt, die Motivation hochzuhalten.
Bruno Zybach und ich wollen in den verbleibenden Kämpfen als Team-Senioren mit gutem Beispiel vorangehen.“
Nach drei aufeinanderfolgenden Auswärtskämpfen dürfen die Sensler nun in den nächsten beiden Begegnungen vor heimischem Publikum antreten. Die Mannschaft hofft, dass die Unterstützung der Fans zusätzliche Energie freisetzt und so die Wende gelingt.
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