Saisonende für Sensler Ringer

Am Samstag ging die diesjährige Saison in der Challenge League (NLA) für das Sensler Team zu Ende. Die Sensler schafften es dabei nicht, ihren Vorsprung von einem Punkt aus dem Heimkampf zu verteidigen. Nach dem knappen 21:20-Heimsieg verloren sie die zweite Begegnung gegen Lutte Valais mit 15:24. Offiziell wurde der Kampf mit einem 40:0-Forfait-Sieg für die Walliser gewertet.

 

Das Sensler Team brachte aufgrund zahlreicher Absenzen und eines zu schwer abgewogenen Ringers nicht die benötigten neun wettkampffähigen Athleten auf die Matte – passend zu einer insgesamt missglückten Saison. Die Kämpfe wurden dennoch ausgetragen. Nach dem Meistertitel im Vorjahr belegten die Sensler diesmal den achten und letzten Tabellenrang. Aufgrund der Aufstockung der NLA gibt es auch in der NLB keinen Absteiger. Den Ausfall der drei Leistungsträger Melvin Feyer, Jan Faller und Noah Schwaller konnte das Team nicht kompensieren. Nun gilt es, die Saison aufzuarbeiten und im nächsten Jahr wieder auf die Erfolgsspur zurückzufinden.

Trotz der ärgerlichen Forfait-Niederlage gab es im letzten Kampf der Saison auch Positives. Nachwuchsringer Lars Berger beendete seine erste komplette Saison in der NLB mit einem Sieg. Bis 57 kg Greco punktete er seinen Gegner dank seines starken Überrollers im Bodenkampf aus.

Auch Matthias Käser unterstrich seine Konstanz und zeigte einmal mehr seine Klasse. Sein Duell bis 97 kg Greco entschied er rasch zu seinen Gunsten – sein Überroller war für Ryan Martinetti nicht zu verteidigen.

Einen weiteren starken Auftritt zeigte Nathan Morier, der bis 75 kg Freistil einen Schultersieg errang. Er nutzte eine Unaufmerksamkeit seines Gegners Bahram Naseri Mohammad clever aus und holte mit einem „Päckli“ den einzigen Sensler Schultersieg des Abends.

Zudem gab Jan Faller sein Comeback. Da die Begegnung bereits entschieden war, einigte er sich mit seinem Gegner Esteban Tscharner auf einen Freundschaftskampf. Beide, die gerade erst von einer Verletzung zurückkehrten, gingen dabei kein Risiko ein. Faller entschied das Duell mit einem knappen Punktesieg für sich.

Dany Kälin, Pascal Jungo und Remy Jobin gelang es nicht, die Saison mit einem Sieg abzuschliessen. Kälin und Jungo trafen in ihren Freistilkämpfen auf die Jollien-Brüder, fanden jedoch kein Mittel, um zu punkten. Jobin hatte mit Tanguy Darbellay (bis 130 kg Freistil) einen sehr starken Gegner. Der ehemalige Nationalkaderathlet, der in den letzten Jahren in der NLA für Freiamt kämpfte, liess dem Sensler in der ersten Kampfhälfte keine Chance und holte zehn Wertungspunkte. Jobin zeigte jedoch eine kämpferische Reaktion und konnte die zweite Hälfte ausgeglichener gestalten. Am Ende hiess es 12:2 für den Walliser.

In den übrigen Gewichtsklassen konnten die Sensler verletzungsbedingt nicht antreten.

 

Den Meistertitel in der NLB holten sich in diesem Jahr die Ringer aus Ufhusen. Sie gewannen das Finalduell gegen Weinfelden nach zwei spannenden Begegnungen mit einem Gesamtscore von 39:32.

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