Im ersten Qualifikationskampf gegen die Bulgarin Teneva konnte Eveline leider keine ringerischen Akzente setzen. Mit der 2:6 Niederlage ist ihre Europameisterschaft damit bereits beendet. In einem fast reinen Kraft-Duell, konnte Eveline ihre technischen Fähigkeiten nicht zur Geltung bringen. Auch wenn sie physisch sehr gut mithalten konnte, lag das Momentum in den entscheidenen Szenen mehr bei ihrer Kontrahentin.
Im Bild ist der Moment festgehalten, in dem Eveline sprichtwörtlich auf dem harten Boden der Realitiät landet. Während im Eishockey für die Schweizer Nationalmannschaft vor wenigen Wochen die letzten Zehntelskunden noch schicksalhaft waren, stand die Niederlage in diesem Fall leider schon früher fest. Ein reines Kräftemessen ohne technische Glanzleistung von beiden Ringerinnen, endet in einer Punkteniederlage für Eveline. Auch Coach Pascal Jungo konnte trotz energischen Versuchen seinen Schützling auf der Matte auf die Gewinnerstrasse zu führen, nichts am Kampfverlauf ändern.
Im Parallelduell der Qualifikation lieferten sich die Russin Anastasiia Sidelnikova und die Türkin Ozge Findikci ein überraschend knappes Duell. Mit einem 17:14 Punktesieg setzte sich jedoch die favorisierte Russin durch. Die theoretisch bestehenden Hoffnungen auf die Repechage für Eveline hängen nun also an ihrer Gegnerin aus Bulgarien, die im nächsten Duell auf die genannte Russin trifft. Auch wenn jeder Kampf erst gekämpft werden muss, braucht es fast ein sportliches Wunder, damit Teneva in den Final einzieht und Eveline noch eine Chance bekommt. Nach allen Regeln der Wahrscheinlichkeit, ist die EM für Eveline daher beendet.
Update: Die Russin Sidelnikova hat die Gegnerin von Eveline Teneva wie zu erwarten war geschlagen. Durch ihren 12:2 Erfolg (technische Überlegenheit) ist das EM-Ende für Eveline damit nun leider offiziell besiegelt.
Unser Sensler Assistenz-Nationaltrainer Pascal Jungo steht jedoch weiterhin im Einsatz. Die Freistil-Junioren des Swiss Wrestling Kaders stehen in den nächsten Tagen auf der Matte. Ein paar Eisen hat das Schweizer Team also noch im Feuer.
Weitere Impressionen von ringerspiegel.ch (Gerhard Remus)
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