Gegen die Ringerriege Tuggen reichte es am Samstag für ein Unentschieden und dadurch die fast schon sichere Qualifikation für die Playoffs. Durch die erneute Umstellung in der Mannschaftsaufstellung wurde von Trainer Dany Kälin bereits im Vorfeld ein enger Match erwartet. Dass der Kantersieg der Hinrunde sich nicht wiederholen lassen würde, war im Vorfeld bereits knapp. Der Wettkampfverlauf tat dann sein Übriges dazu, dass man sich am Ende auf sensler Seite wohl doch mehr über die Punkteteilung freuen konnte als der Gegner.
Svenja Jungo sicherte den Senslern die ersten 4 Punkte des Abends, da Tuggen keinen Gegner stellte.
Zum Ausgleich kamen die Innerschweizer bereits im zweiten Duell, da Manuel Bing nicht für die erhoffte Überraschung in Form eines Punktgewinns sorgen konnte, sondern seinem Gegner auf Schulter unterlag.
Spannend wurde es dann im dritten Kampf. Routinier Pascal Jungo lieferte sich gegen den jungen Willisauer Florian Schärli in Tuggener Diensten einen intensiven Kampf, den er am Ende knapp mit 4:2 Punkten für sich entscheiden konnte.
Souverän sorgte Matthias Käser dann für den ersten errungenen hohen Sieg des Abends. Bis 97kg konnte er seine konditionellen Vorteile im Stand abermals ausspielen, jedoch holte er diesmal den Sieg durch starke Durchdreher im Bodenkampf und gewann so frühzeitig mit 16:0.
Im letzten Kampf vor der Pause war Bruno Zybach nach zwei Nackenhebelansätzen bereits kurz vor der Schulterniederlage und führte zur Pause deutlich mit 10:1 Punkten, doch in der ersten Aktion im zweiten Durchgang flog er in einen Hüfter, aus dem er sich leider nicht mehr lösen konnte und die Schulterniederlage einstecken musste. Ein herber Dämpfer für den bis dahin noch ungeschlagenen Athleten auf Seiten der RS Sense, der zu einem knappen Pausenstand von 9:10 führte.
Noah Schwaller begann bis 86kg die zweite Hälfte des Kampfabends. Vom jungen Sensler wurde ein Sieg erwartet und dieser sollte Noah auch gelingen. Er kontrollierte von Beginn an das Geschehen, jedoch kam er mit seinen Angriffsversuchen zu Beginn nicht zum Punktgewinn. Nach einer Unachtsamkeit am Mattenrand musste er sogar einen step out hinnehmen. In der zweiten Hälfte drehte Noah dann nochmals auf und konnte mit dem 7:1 einen 3:1 Punktesieg für die Mannschaft holen.
Andere Vorzeichen hatte Daniel Cottin in seinem ersten Kampf der Saison gegen den Nati A erfahrenen Christoph Wittenwiller aus Kriessern. Bereits zu Beginn des Kampfes war Daniel nach einem Beinangriff kurz vor einem Punktgewinn, doch sein Gegner konnte sich noch einmal befreien und selbst einige Punkte durch Überführung in die Bodenlage und Durchdreher erzielen. Kurz vor der Halbzeit schaffte Daniel dann doch noch den wichtigen Punktgewinn durch einen Konter. Auch wenn er dann in der zweiten Hälfte ausgepunktet wurde, sicherte er den wichtigen Mannschaftspunkt.
Mit Esteban Tscharner stand der zweite Favorit der zweiten Kampfhälfte auf der Matte. Seinen Gegner konnte er im Hinkampf souverän mit 12:3 besiegen. Am heutigen Abend wäre solch eine Leistung durchaus auch möglich gewesen, doch der Kampfverlauf lief gegen den Senses Leihringer aus dem Wallis. Er flog direkt in einen Schulterschwung und musste zuerst einmal den Rückstand aufholen, was ihm im Bodenkampf auch gelang. Doch um 3 Mannschaftspunkte zu erhalten, benötigt es einen 5 Punkte Vorsprung und da sein Gegner nur noch darauf abzielte, die Niederlage gering zu halten, versuchte Esteban beim Stand von 10:6 zwar nochmal alles, dennoch reichte es am Ende nicht und er musste sich mit dem 2:1 Punktesieg zufriedengeben.
Ebenfalls favorisiert ging Jonas Schwaller in das vorletzte Duell des Abends. Doch auch ihm gelang es nicht, keine Punkte abzugeben. Am Mattenrand wurde sein Versuch eines Hüfters abgefangen und so musste auch er zuerst einmal einen 4 Punkte Rückstand aufholen. Zur Pause hatte er dich bereits geschafft und lag knapp mit 7:4 in Führung. Doch für einen technisch überlegenen Sieg benötigte er noch 12 Punkte in der zweiten Hälfte. Vom ganzen Team angefeuert drehte auch Jonas im zweiten Durchgang nochmal auf und es gelang ihm zwei Mal seinen Gegner passiv zu stellen und in der Bodenlage mit Durchdrehern tatsächlich noch den 20:4 Sieg zu holen.
Somit war das Unentschieden sicher und Senses noch unerfahrener Salim Kaoutli hätte im Kampf gegen den zweiten Willisauer im Tuggener Team mit einem Punktgewinn sogar den Sieg holen können. Doch auch aus dieser Überraschung wurde nichts. Zwar lieferte Salim gegen den aktuellen Juniorenschweizermeister und Nationalkaderathleten Alain Heller einen tollen Kampf, doch zum Punktgewinn reichte es leider nicht und Salim musste Mitte der zweiten Hälfte die technische Überlegenheit seines Gegners akzeptieren.
Somit stand es am Ende 20:20 Unentschieden. Ein Ergebnis, dass auf beide Seiten hätte kippen können und nach dem den Senslern die Qualifikation für die Playoffs nur noch theoretisch zu nehmen ist.
Positiv ist mit Sicherheit, dass wohl keiner der Sensler an diesem Abend sein volles Potential ausschöpfen konnte und man dennoch nicht als Verlierer von der Matte ging. Nächsten Samstag zum Gönnerabend und letztem Heimkampf vor den Playoffs gegen Aufsteiger Belp wird die Mannschaft wohl erneut ein anderes Gesicht zeigen und sich vor heimischem Publikum wieder zu Glanzleistungen tragen lassen.
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