Ein Debütant und ein Routinier beim Nachwuchsturnier des ZRV in Innertkirchen

Die RS Sense wurde beim Nachwuchsturnier des ZRV heute in Innertkirchen von Debütant Loïc Stirnimann und Routinier Lars Berger vertreten. Betreut von Dario Decorvet und Alex Schneuwly konnten beide eine gute Leistungen zeigen und jeweils ein Medaille mit nach Hause nehmen. Lars bestätigte mit Silber, dass er bereits seit einiger Zeit ringt. Loïc musste gegen starke Gegner bestehen und sicherte sich trotzdem Bronze. 

Bereits als das Ende des Wiegens ausgerufen wurde stand fest, dass das Turnier mit nur 44 Teilnehmern recht überschaubar besetzt war. Die beiden Sensler Akteure hatten jedoch das Glück, wenigstes jeweils zwei Mitstreiter in ihren Alters- und Gewichtsklassen zu haben. Der Veranstalter RC Oberhasli gab den Trainern schon recht früh bekannt, dass der gesamte Wettkampf in zwei Durchgängen und damit doppelt absolviert werden würde. Somit sollte den angereisten Ringern die Gelegenheit gegeben werden, etwas mehr zu kämpfen. Wie sich schnell herausstellte eine sehr gute Entscheidung, da die erste Runde bereits um 11.00 Uhr absolviert und damit das Turnier eigentlich beendet war.

 

Beim Aufwärmen wurde die Vereinspartnerschaft mit der Wrestling Academy Bern ein erstes Mal auch auf der Matte sichtbar. Alex Schneuwly leitete die Jungringer beider Vereine an. 

Loïc mit harter Konkurrenz

Es gibt einige Clubs vor deren Athleten man aufgrund der hervorragenden Nachwuchsarbeit und der ringerischen Qualität zu etwas mehr Respekt neigt. Die RC Willisau Lions gehören definitiv dazu. Dass Loïc gleich bei seinem ersten Einsatz auf die beiden Talente Kevin Imboden und Nik Kehrli aus Willisau treffen sollte, stellte damit natürlich eine besondere Herausforderung dar. Mutig stellt er sich dieser Aufgabe! Auch wenn seine Bemühungen in den insgesamt vier Kämpfen nicht mit Punkten oder einem Sieg belohnt wurden, zeigten sich trotzdem vorhandene Ansätze, die in den vergangenen Wochen im Kids-Ringen der RS Sense offensichtlich trainiert wurden. Für Dario Decorvet und Alex Schneuwly eine schöne Bestätigung, dass sich der Einsatz auszahlt und Potential vorhanden ist. In diesem frühen Stadium einer möglichen Ringer-Laufbahn ist immer der Weg noch das Ziel und die erste Wettkampferfahrung heute für Loïc sehr viel mehr wert, als die Bronzemedaille, die er sich am Ende umhängen durfte. Damit ist auch das erste Mal auf dem Treppchen schon absolviert, was hoffentlich zusätzlich für weitere Einsätze und Erfolge in der Zukunft motiviert. 

Lars unter Druck - aber erfolgreich!

Ebenfalls drei Teilnehmer stellten sich in der Kategorie von Lars Berger dem Kampf um die Goldmedaille. Neben Lokalmatador Florian Moor vom RC Oberhasli wurde auch Rafael Martinez von der Wrestling Academy Bern in die Gewichtsklasse von Lars eingeteilt. Die drei boten dem anwesenden Publikum die kämpferischen Highlights des Tages. Gegen den späteren Goldmedaillengewinner Floren Moor konnte Lars wenig ausrichten. Trotzdem hielt er kämpferisch dagegen, was jedoch nichts an den beiden Schulterniederlagen gegen den einheimischen Nachwuchsringer änderte. Gegen Rafael Martinez von der WAB folgte dann ein wahres Feuerwerk. In beiden Kämpfen traten die beiden Akteure, die sich aus diversen gemeinsamen Trainingseinheiten bereits kennen, mit offenem Visier gegeneinander an. Knapp Touch-Situationen auf beiden Seiten und ein sehr physisch geprägtes Kräftemessen endeten verdient beides Mal für Lars mit einem Schultersieg. Somit stand die ebenfalls verdiente und über weite Strecken auch hart erkämpfte Silbermedaille für Lars fest. Die Coaches und Beobachter waren sich jedoch einig, dass Lars mit einer mehr auf Technik ausgelegten Kampfstrategie vermutlich auch die Goldmedaille hätte erreichen können. Die Revanche lässt sicher nicht langer auf sich warten. Die drei Jungringer zeigten bei der Siegerehrung, dass sie bereits echte Sportsmänner sind, gratulierten sich gegenseitig und nahmen neben den Medaillen auch den Applaus der anwesenden Zuschauer in Empfang. 

Ein Einsatz mit Signalwirkung für die Zukunft

Nachdem der starke Nachwuchs der RS Sense inzwischen im Teenager-Alter angekommen ist und zu grossen Teilen sogar auf internationalem Parkett sein sportliches Glück versucht, ist mit dem Einsatz von Loïc heute vielleicht wieder ein Grundstein für die nächste Generation gelegt. Mit dem wöchentlichen Kids-Ringen soll weiter polysportiv, aber dennoch mit einem Fokus auf die Kernsportart der RS Sense, das Ringen, weiter an Nachwuchstalenten gefeilt werden. Wenn Loïc von seiner positiven Erfahrung berichtet und seine Bronzemedaille im nächsten Training seinen Vereinskollegen zeigt, ist das Sensler Nachwuchsteam beim nächsten Einsatz vielleicht schon mit ein paar mehr Teilnehmern vertreten.   

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