Gleich zwei Sensler Ringerinnen stellten sich am heutigen Samstag dem harten Selektionskriterium des Nationalkaders der Swiss Wrestling Federation. Svenja Jungo und Julia Lötscher absolvierten den fünfteiligen Testablauf unter den Augen des Trainerteams und der Funktionäre des Nationalverbands. Die Ergebnisse und der Entscheid über die Aufnahme in den Nationalkader folgen in den kommenden Wochen.
In der ersten Qualifikationsrunde traf Eveline auf die Ungarin Szimonetta Timea Szeker. Zwar gelang es Eveline den ein oder anderen Angriffsversuch zu lancieren. Am Ende musste Sie sich jedoch bei 0:8 Rückstand noch durch Schulterniederlage geschlagen geben. Die Bilanz dieser EM weisst damit zwar keine Punkte auf der Matte, aber dafür um so mehr wertvolle Erfahrungspunkte aus, die es nun umzusetzen gilt.
Bereits am Montag reiste Eveline zusammen mit Nationaltrainer Nico Ghita zu ihrem nächsten internationalen Einsatz nach Rom. Am heutigen Mittwoch steht sie erstmals auf der Matte, um sich gegen internationale Spitzenkonkurrenz aus dem ganzen Kontinent zu messen. Der Zufall will es, dass Eveline genau am Nationalfeiertag in den Schweizer Nationalfarben in die Konkurrenz eingreifen wird. Eine besondere Ehre vor historischer Kulisse in Rom.
Am Wochenende vom 1.-3. Juni waren die drei Sensler KaderathletInnen in Rumänien im Einsatz. Eveline Lötscher sowie Ronan und Melvin Feyer starten am Turnier von Bukarest. Die drei jungen SenslerInnen konnten dabei viele weitere Erfahrungen auf internationaler Ebene sammeln. Für das sportliche Highlight sorge Eveline mit dem Gewinn der Bronzemedaille bis 55 kg.
Der erste Kampf im Achtelfinale für Ronan stand heute gegen den Ukrainer Mykyta Abramov an. Top motiviert, fokussiert und mit dem sichtbaren Glauben an sich selbst stand Ronan um ca. 12:15 auf der Matte. Das der Kampf trotzdem vorzeitig zu Gunsten des Ukrainers entschieden war, ist sinnbildlich für die Spanne zwischen Schweizerischem Top-Niveau und der internationalen Benchmark.